Rotlichttherapie als Turbo Mittel gegen Erkältung?

Inhaltsverzeichnis

1. Wie entsteht eine Erkältung?
2. Was ist Rotlichttherapie?
3. Erkältung mit Rotlichttherapie behandeln
4. Erkältung vorbeugen mit Rotlichttherapie
5. Praktische Anwendung
6. Fazit

1. Wie entsteht eine Erkältung?

Eine Erkältung beginnt, wenn Viren, meist Rhinoviren oder Coronaviren (nicht zu verwechseln mit SARS-CoV-2), über die Schleimhäute der Nase, des Rachens oder der Augen in deinen Körper eindringen. Diese Viren werden oft durch Tröpfcheninfektion übertragen, zum Beispiel beim Niesen, Husten oder durch direkten Kontakt mit infizierten Oberflächen.

Sobald die Viren in deinen Körper gelangen, greifen sie die Zellen der Schleimhäute an und beginnen, sich dort zu vermehren. Dein Immunsystem erkennt diese Eindringlinge und startet sofort die Abwehrreaktion. Dies löst eine Entzündung aus, was die typischen Symptome einer Erkältung hervorruft, wie:

• Halsschmerzen
• Laufende oder verstopfte Nase
• Husten
• Kopfschmerzen
• Müdigkeit und Abgeschlagenheit
• Leichtes Fieber

Diese Symptome sind nicht direkt durch die Viren selbst verursacht, sondern durch die Reaktion deines Körpers auf die Infektion. Sobald Viren in den Körper gelangen, reagiert das Immunsystem, indem es Botenstoffe (Zytokine) freisetzt. Diese führen dazu, dass die Blutgefäße erweitert werden, um mehr Immunzellen in die betroffenen Bereiche wie Nase und Rachen zu schicken.

Die Immunzellen greifen die Viren an, aber während sie dies tun, setzen sie entzündungsfördernde Stoffe frei, die auch das umliegende Gewebe reizen. Das verursacht Symptome wie Halsschmerzen, eine verstopfte Nase und Husten. Fieber und Erschöpfung entstehen, weil der Körper seine Temperatur erhöht, um die Viren zu schwächen, und dabei viel Energie verbraucht, was zu Müdigkeit führt.

2. Was ist Rotlichttherapie?

Rotlichttherapie (RLT) ist eine Form der Lichttherapie, bei der man Lichtwellen mit einer speziellen Wellenlänge aus dem Rot und Nahinfrarotbereich (meistens 600 bis 850 Nanometer) nutzt, um die Zellen im Körper positiv zu beeinflussen. Diese Wellenlängen dringen tief in die Hautschichten ein, stimulieren die Mitochondrien – die Kraftwerke der Zellen – und fördern so den Heilungsprozess sowie einige andere Prozesse auf zellulärer Ebene.

Die wichtigsten Wirkungen der Rotlichttherapie sind:

• Förderung der Durchblutung
• Reduzierung von Entzündungen
• Unterstützung der Zellreparatur und -regeneration
• Förderung der Kollagenproduktion
• Verstärkung der Immunantwort

3. Erkältung mit Rotlichttherapie behandeln

Rotlicht und Infrarotlicht können sowohl präventiv als auch bei einer akuten Erkältung eingesetzt werden. Wenn wir dann doch mal krank geworden sind, möchten wir natürlich diese Erkältung schnell loswerden. Hier sind einige der wichtigsten Mechanismen, wie Rotlichttherapie dabei hilft:

1. Förderung der Durchblutung: RLT stimuliert die Durchblutung in den behandelten Bereichen. Eine verbesserte Durchblutung bedeutet, dass mehr Sauerstoff und Nährstoffe zu den betroffenen Zellen gelangen und Abfallprodukte wie CO₂ und entzündungsfördernde Moleküle schneller abtransportiert werden. Dies beschleunigt die Heilung und lindert Symptome wie verstopfte Nasen und Kopfschmerzen.
   
   
2. Entzündungshemmende Wirkung: Eine Erkältung ist im Wesentlichen eine Entzündungsreaktion des Körpers auf virale Eindringlinge. Rotlicht hat eine entzündungshemmende Wirkung, indem es die Produktion von proinflammatorischen Molekülen wie TNF-α (Tumor-Nekrose-Faktor Alpha) und Interleukinen reduziert. Dadurch wird die Intensität der Erkältungssymptome verringert und der Heilungsprozess beschleunigt.
   
   
3. Stärkung des Immunsystems: RLT kann das Immunsystem direkt beeinflussen, indem es die Mitochondrien stärkt und somit die Energieproduktion in den Zellen erhöht. Eine gut funktionierende Zelle kann besser auf Infektionen reagieren und trägt zur schnellen Beseitigung von Viren bei. Dies kann helfen, Erkältungen abzuwehren, bevor sie sich vollständig entwickeln.
   
   
4. Linderung von Halsschmerzen: Rotlichttherapie wird auch gezielt bei Schmerzen eingesetzt. Wenn du unter Halsschmerzen leidest, kann die lokale Anwendung von Rotlicht die Schwellung und Entzündung reduzieren und den Schmerz lindern. Die Wärme, die dabei freigesetzt wird, entspannt zusätzlich die Muskeln und fördert das Wohlbefinden.
   
   
5. Reduzierung von Kopfschmerzen und Müdigkeit: Kopfschmerzen und allgemeine Abgeschlagenheit sind häufige Begleiter einer Erkältung. Durch die Durchblutungsförderung und den entzündungshemmenden Effekt kann Rotlicht dazu beitragen, Spannungskopfschmerzen zu lindern und die Erholungszeit zu verkürzen.
   
   
6. Linderung von Gliederschmerzen: Die Kombination aus erhöhter Durchblutung und entzündungshemmender Wirkung reduziert die Schmerzen und fördert die Muskelentspannung. Zusätzlich hilft die Wärme des Lichts, verspannte Muskeln zu lockern und kann durch die Ausschüttung von Endorphinen die allgemeine Schmerzwahrnehmung mindern. So wird der Körper unterstützt, sich schneller zu erholen und die Gliederschmerzen abklingen zu lassen.

4. Erkältung vorbeugen mit Rotlichttherapie

Sie suchen nach einem Hausmittel, um einer Erkältung vorzubeugen? Wir sind der Meinung, dass ein Rotlichpanel in jeden Haushalt gehört und in die Kategorie Hausmittel eingefügt werden sollte, da die Vorteile so weitreichend und vielfältig einsetzbar sind.

Die präventive Anwendung von Rotlichttherapie (RLT) zur Vermeidung von Erkältungen basiert auf einer Vielzahl von Mechanismen, die das Immunsystem stärken und die Widerstandsfähigkeit des Körpers gegen Infektionen erhöhen. Aber wie genau funktioniert das?

1. Stärkung der Immunzellen: Rotlichttherapie wirkt direkt auf die Mitochondrien, die "Kraftwerke" unserer Zellen. Diese sind dafür verantwortlich, Energie in Form von ATP (Adenosintriphosphat) zu produzieren, die alle Zellprozesse antreibt. Wenn die Mitochondrien optimal arbeiten, sind die Zellen in der Lage, effizienter zu funktionieren. Insbesondere Immunzellen wie T-Lymphozyten und Makrophagen profitieren davon. Diese Zellen spielen eine entscheidende Rolle bei der Erkennung und Bekämpfung von Viren, die Erkältungen verursachen. Ein starkes Immunsystem kann potenzielle Bedrohungen schneller erkennen und neutralisieren, bevor eine Infektion entsteht.
   
   
2. Förderung der Melatoninproduktion: Regelmäßige Rotlichttherapie kann auch die Produktion von Melatonin unterstützen. Melatonin ist nicht nur als „Schlafhormon“ bekannt, sondern spielt auch eine wichtige Rolle in der Regulation des Immunsystems. Studien haben gezeigt, dass Melatonin eine antioxidative Wirkung hat und entzündungshemmend wirkt. Indem Rotlicht die Melatoninproduktion stimuliert, trägt es zur Regulation des Schlaf-Wach-Rhythmus bei, was wiederum die Schlafqualität verbessert. Guter Schlaf ist einer der wichtigsten Faktoren für ein starkes Immunsystem, da in den Tiefschlafphasen Immunzellen regeneriert und gestärkt werden.
   
   
3. Förderung der Mikrozirkulation: Durch die Stimulierung der Blutgefäße und die Verbesserung der Mikrozirkulation wird sichergestellt, dass alle Körperzellen, einschließlich der Immunzellen, optimal mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden. Eine gute Durchblutung ist entscheidend für die Abwehr von Infektionen, da sie die Bewegung von Immunzellen in infizierte oder entzündete Bereiche des Körpers erleichtert. Diese verbesserte Durchblutung stellt sicher, dass Immunzellen in voller Stärke dort ankommen, wo sie gebraucht werden, und dass Abfallprodukte, die durch Infektionen entstehen, schneller abtransportiert werden.
   
   
4. Erhöhung der antioxidativen Kapazität: Rotlichttherapie erhöht die Produktion von antioxidativen Enzymen wie Superoxiddismutase (SOD) und Glutathion. Diese Enzyme neutralisieren freie Radikale, die während einer Immunantwort entstehen und zu Zellschäden führen können. Freie Radikale sind besonders bei entzündlichen Prozessen aktiv und können das Gewebe weiter schädigen, was eine Infektion verschlimmern könnte. Indem RLT die antioxidative Kapazität des Körpers stärkt, schützt es die Zellen vor oxidativem Stress und sorgt für eine effizientere Immunabwehr.
   
   
5. Reduzierung chronischer Entzündungen: Chronische, unterschwellige Entzündungen im Körper können das Immunsystem schwächen und es anfälliger für akute Infektionen wie Erkältungen machen. Rotlichttherapie hilft, solche Entzündungen zu reduzieren, indem es entzündungsfördernde Zytokine im Körper herunterreguliert. Dadurch wird das Immunsystem entlastet und kann sich besser auf die Bekämpfung von akuten Infektionen konzentrieren.
   
   
6. Stimulierung der Kollagenproduktion: Kollagen spielt eine wichtige Rolle in der Struktur und Integrität der Haut und Schleimhäute – der ersten Verteidigungslinie gegen Viren und Bakterien. Durch die Förderung der Kollagenproduktion unterstützt Rotlichttherapie die Regeneration und Stärkung dieser Barrieren. Eine gesunde Haut und Schleimhaut sind besser in der Lage, das Eindringen von Krankheitserregern zu verhindern.
   
   
7. Verbesserung des hormonellen Gleichgewichts: Die Rotlichttherapie kann durch ihre tiefenentspannende Wirkung den Cortisolspiegel (das „Stresshormon“) senken. Chronisch erhöhte Cortisolspiegel können das Immunsystem schwächen, indem sie die Aktivität von Immunzellen hemmen. Weniger Stress und ein gesunder Cortisolspiegel fördern also ein gut funktionierendes Immunsystem, das Infektionen effektiv bekämpfen kann.

5. Praktische Anwendung

Welche Körperbereiche sollten mit Rotlicht und Nahinfrarotlicht bestrahlt werden?

Zur Vorbeugung einer Erkältung:

• Brustbereich: Der Brustkorb ist ein zentraler Bereich für die Immunabwehr. Hier befinden sich viele Lymphknoten und das Lymphsystem, das für die Abwehr von Infektionen entscheidend ist.
• Rücken (insbesondere der obere Rücken): Dieser Bereich fördert die Durchblutung und kann dabei helfen, das Immunsystem zu stärken.
• Gesicht (Nasennebenhöhlen und Stirn): Die Bestrahlung des Gesichts kann die Schleimhäute stärken und die Abwehr gegen Viren in den Atemwegen verbessern.
• Hals und Nacken: Der Halsbereich ist ebenfalls ein wichtiger Punkt für die Lymphzirkulation und stärkt so das Immunsystem.
  
  

Zur Behandlung einer Erkältung:

• Brust und Lunge: Um die Schleimhäute in der Lunge zu beruhigen und die Atemwege zu öffnen, kannst du gezielt den Brustbereich bestrahlen.
• Hals und Rachen: Bei Halsschmerzen hilft die direkte Bestrahlung dieses Bereichs, um Entzündungen zu reduzieren und die Schmerzen zu lindern.
• Gesicht (insbesondere Stirn und Nebenhöhlen): Bei verstopfter Nase und Kopfschmerzen durch eine Erkältung kannst du diesen Bereich bestrahlen, um die Schleimhäute zu beruhigen und den Druck zu mindern.
• Rücken: Der obere Rücken, insbesondere in der Nähe der Lungen, kann bei Husten und Atembeschwerden gezielt bestrahlt werden.

Nach diesen Richtlinien empfiehlt es sich, ein Gerät zu verwenden, das den gesamten vorderen Körperbereich auf einmal bestrahlen kann. Das MITO LIGHT® Expert 4.0 Panel bietet hierfür die ideale Größe, da es alle zuvor genannten Bereiche pro Körperseite gleichzeitig abdeckt, ohne dass jede Stelle separat behandelt werden muss.

6. Fazit

Während die Erkältungssaison unvermeidlich ist, kann die Rotlichttherapie eine effektive Methode sein, um das Immunsystem zu stärken und Erkältungen vorzubeugen oder deren Symptome zu lindern. Durch die Förderung der Zellgesundheit und die Unterstützung der natürlichen Heilungsprozesse im Körper bietet RLT eine sanfte, aber wirkungsvolle Möglichkeit, den Herbst und Winter gesünder zu überstehen. Wenn du also das nächste Mal merkst, dass eine Erkältung im Anmarsch ist, könnte ein bisschen Licht genau das Richtige sein, um deinen Körper im Kampf gegen die Viren zu unterstützen.