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Hygiene in der Pflege – Mit geeigneten Maßnahmen Infektionen verhindern

Die Hygiene in der Pflege schützt vor Infektionen und Krankheiten. Hygienemaßnahmen sind im Krankenhaus, in Pflegeheimen sowie der heimischen Pflege unerlässlich, da hier das Immunsystem erkrankter oder operierter Patienten geschwächt ist. Sie sind somit anfällig für Ansteckungen. Auch das Pflegepersonal benötigt Schutz durch die richtigen Maßnahmen.


Der Medizinische Dienst (MD, früher Medizinischer Dienst der Krankenkassen) fokussiert sich auf den Patientenschutz und die Einhaltung von Hygienevorschriften. Ein gezieltes Hygienemanagement in medizinischen Einrichtungen ist notwendig, um die Anforderungen des MD zu erfüllen. Dabei hilft ein strukturierter Hygieneplan. Hier erfahren Sie, wie ein Hygieneplan aussieht und mit welchen Hygieneprodukten Sie entsprechende Maßnahmen umsetzen.

Hygiene – Was bedeutet das eigentlich? 

Im Allgemeinen bezeichnet die Hygiene die Lehre der Verhütung von Krankheiten und damit die Erhaltung der Gesundheit. Dabei umfasst sie nicht nur die körperliche, sondern auch die geistige, seelische und soziale Gesundheit des Menschen.


Maßnahmen zur Hygiene sind in der Pflege essentiell, da immungeschwächte Patienten und das Pflegepersonal vor Ansteckungen geschützt werden müssen. In Krankenhäusern und anderen medizinischen Einrichtungen verbreiten sich Bakterien, Viren und Pilze aufgrund der Gegebenheit schnell.


Die Hygiene in der Pflege geht dabei über das Reinigen und Desinfizieren hinaus. Zu der Körperhygiene zählt ebenso die richtige Handhabung von Medikamenten. Außerdem muss Abfall richtig entsorgt werden. Nicht zuletzt spielt auch die soziale Pflege eine Rolle, da ein respektvoller und würdevoller Umgang mit den Pflegebedürftigen eingehalten werden sollte.


Konkrete Ziele der Hygiene in der Pflege sind:

  • bestehende Krankheiten daran hindern, sich weiter zu verbreiten
  • die Ansteckung von gesunden Personen vermeiden
  • die Einhaltung von hygienischen Standards
  • geeignete Hygieneprodukte einsetzen

Hygiene in der Pflege – Warum ist sie so wichtig?

In Krankenhäusern und Pflegeheimen sind Patienten aufgrund verschiedener Faktoren für Infektionskrankheiten anfällig. Oftmals spielen das hohe Alter von Patienten, die Versorgung mit Medikamenten und weitere Krankheiten (zum Beispiel Diabetes, Arthrose, Osteoporose) eine Rolle. Das Bundesministerium für Gesundheit fand heraus, dass sich jährlich ca. 400.000 bis 600.000 Personen innerhalb von Krankenhäusern mit Erregern anstecken. 

Das Hygienemanagement stellt sicher, dass notwendige Maßnahmen zum Schutz etabliert und eingehalten werden. Dafür muss das Pflegepersonal ausreichend informiert und geschult werden. Mitarbeiter sollten wissen, wie sie Desinfektionen und Sterilisationen korrekt vornehmen. Ebenso sollten sie sich auskennen, wie sie mit Medikamenten umgehen und wie sie im Falle von Infektionen vorgehen.

Die richtige Händehygiene

Eine wichtige Rolle in der Hygiene spielt die Händehygiene. Sie ist in der Pflege essentiell, um Infektionsketten zu unterbrechen. Dafür reicht einfaches Händewaschen nicht aus, die Hände müssen desinfiziert werden. Krankheitserreger können Wochen bis Monate auf der menschlichen Haut überleben. Sie können außerdem über infizierte Flächen auf die Haut gelangen. 


Ein besonderer Fall ist das Bakterium MRSA, das bei ca. 30 Prozent aller Menschen auf der Haut zu finden ist. Es zeigt bei gesunden Menschen keinerlei Auswirkungen. Allerdings kann es bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem zum Beispiel Blutvergiftungen oder Lungenentzündungen hervorrufen.


Um dem vorzubeugen, hat die WHO einen Standard entwickelt, in welchen Situationen Hände desinfiziert werden sollten.


Die „Fünf Momente der Händedesinfektion“ sind:

  • vor dem Kontakt mit dem Patienten
  • vor dem Reinigen bzw. aseptischen Tätigkeiten (also die Beseitigung von Krankheitserregern); so werden Patienten vor Erregern geschützt, die in sterile Körperbereiche eindringen können
  • nach dem Kontakt mit Material oder Instrumenten, die Krankheitserreger haben könnten
  • nach dem Kontakt mit dem Patienten
  • nach dem Kontakt mit Oberflächen in der Nähe des Patienten

Die meisten Händedesinfektionsmittel wirken auf Basis von Alkohol. In der Regel wirkt Händedesinfektionsmittel etwa 30 Sekunden lang ein, bevor die Krankheitserreger abgetötet sind. 

Was steht in einem Hygieneplan?

Ein Hygieneplan im Krankenhaus und Pflegeeinrichtungen gibt vor, wie Mitarbeiter eine sichere Behandlung von Patienten gewährleisten. Sie schützen damit die Pflegebedürftigen und sich selbst vor Bakterien und anderen Krankheitserregern. 


Die Struktur eines Hygieneplans orientiert sich an den Empfehlungen der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionspräventionen (KRINKO) des Robert Koch-Instituts. Er umfasst folgende Elemente:


  1. Gefährdungsanalyse: Welche Gesundheitsrisiken birgt ein konkreter Arbeitsplatz oder Pflegebereich für Mitarbeiter und Patienten?
  2. Präventionsmaßnahmen: Wie ist in welchen Situationen zu verfahren, welche Normen müssen eingehalten werden, welche Schulungen sind vorbereitend?
  3. Basismaßnahmen und spezifische Maßnahmen: Was muss allgemein umgesetzt (Händedesinfektion, Nutzung von Schutzkleidung) und im Umgang mit spezifischen Krankheitserregern (zum Beispiel Noroviren) beachtet werden?

Hygienemaßnahmen implementieren

Der MD prüft medizinische Einrichtungen danach, ob die Mitarbeiter die von der GRINKO empfohlenen Hygienemaßnahmen einhalten. Pflegende sollten daher per Schulungen zum Hygieneplan oder bei der Mitarbeiter- oder Pflegevisite genaue Anleitungen bekommen. Der Hygieneplan sollte außerdem jederzeit für alle Mitarbeiter einsehbar sein.


Dabei hilft es dem Pflegepersonal, wenn der Hygieneplan möglichst klar und leicht verständlich gestaltet ist. Eine bewährte Struktur ist die Darstellung in W-Fragen: Was, wann, womit, wie und wer – und als Antwort die jeweilige Maßnahme.

Checkliste für einen Hygieneplan

Ein Hygieneplan muss über folgende konkrete Maßnahmen informieren:

  • Arbeitsschutz: Arbeitsmedizinische Betreuung, Gefährdungsbeurteilung, Schulungen und Einweisungen, konkrete Schutzmaßnahmen
  • Persönliche Hygiene: Händewaschen und Händehygiene, Arbeitskleidung und Schutzausrüstung
  • Einsatz von Desinfektionsmitteln: Mittel und ihre Anwendung nach Reinigungs- und Desinfektionsplan
  • Medizinprodukte: Risikobewertung der Medizinprodukte, Aufbereitung und deren Validierung, Anforderungen sowie Beschaffung
  • Arzneimittel: Lagerungen und der richtige Umgang je nach Art
  • Umgebungshygiene: Risikobewertung von Flächen, Flächendesinfektion, Umgang mit Trinkwasser und Abfall
  • Patientenbezogene Hygiene: Hautdesinfektionen, Injektionen und Infusionen, Punktion, Blutabnahme, Umgang mit Harnblasenkathetern und Sonden
  • Spezifische Maßnahmen bei infektiösen Patienten (je nach Art des Infekts)
  • Hygiene bei Heimbesuchern

Hygieneprodukte für die Pflege

Die unterschiedlichen Hygienemaßnahmen erfordern entsprechende Produkte. Wichtig ist ihre fachgerechte, im Hygieneplan festgehaltene Anwendung sowie der Umgang nach Herstellerangaben. 

Einwegprodukte

Ein Großteil der Hygieneprodukte in der Pflege wird für den einmaligen Einsatz produziert. Sie werden nach der Verwendung nicht desinfiziert, sondern entsorgt. Daher sollten sie in großen Mengen griffbereit sein. Medizinische Einwegprodukte sind zum Beispiel Medizinbecher mit Deckel, Wattestäbchen oder Einwegrasierer.  

Entsorgungsprodukte

Medizinprodukte müssen fachgerecht entsorgt werden, da sie sonst Krankheitserreger übertragen können. Dazu sind entsprechende Entsorgungsprodukte wie Spritzenabwurf-Behälter oder Kanülensammler nötig, die scharfe Gegenstände sicher aufbewahren. Müllbeutel, die belastbar sind und kantigem oder flüssigem Müll standhalten, sind ebenfalls notwendig.

Ess- und Bettschutz

Ein Ess- oder Bettschutz hilft bei der Hygiene vom Patienten, aber auch dabei, seine Würde zu bewahren. Der Essschutz wird einmal verwendet und schützt vor Verschmutzung der Kleidung, der Bettschutz hilft bei Inkontinenz. Er verhindert, dass die Matratze durchnässt oder verschmutzt wird und kann nach der Verwendung leicht abgezogen werden.

Papierrollen

Papierrollen kommen in der Pflege unterschiedlich zum Einsatz: Toilettenpapier besteht aus Zellstoff und wird in großen Mengen gebraucht. Liegenabdeckungen (oder Ärztekrepp) kommen bei Liegen zum Einsatz, an denen Ärzte mehrere Patienten am Tag untersuchen. Patienten werden somit vor Keimen anderer geschützt.

Papiertücher

Für die schnelle Reinigung von Händen und Oberflächen sind Papiertücher bzw. Putztücher gut geeignet. Sie sind saugfähig und stark belastbar. Durch die Montage von Papierspendern bleiben sie griffbereit.

Wundversorgung

Mit Wundpflaster, Verbänden und Kompressen können Wunden schnell versorgt und Blutungen sowie Infektionen verhindert werden. Die Materialien sind steril und schützen vor Keimen. Dazu hat Wundspray eine langanhaltende Desinfektionswirkung und hilft der Wunde schneller zu heilen. 


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